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Buch: Der Prozess

Titel

Der Prozess

Autor

Franz Kafka

Sprache

Deutsch

Genre

Drama

Herausgeber

Public Domain, 1925

Seitenanzahl

EPUB

Josef K. wird eines Morgens in seiner Wohung verhaftet. Dabei ist die Verhaftung nicht direkt eine Verhaftung, sondern eher eine formale Unterrichtung, dass er verhaftet sei und sein Prozess beginne. Was ihm vorgeworfen wird, erfährt Josef K. nicht. Anfangs nimmt er den Prozess auf die leichte Schulter, sein Leben wird aber immer weiter davon beeinflusst.

Ich hatte Kafka nie in der Schule gelesen und „Die Verwandlung“ sowie „Der Prozess“ waren mir seit jeher ein Begriff. Durch meinen neuen E-Book-Reader (Später ein Review dazu.) kam ich in den Genuss der frei verfügbaren Werke von Kafka. „Der Prozess“ war das erste Buch, was ich mir antun wollte.

Und „antun“ trifft es wirklich. Ich kann jeden Schüler verstehen, der das Buch mit Grauen in die Ecke wirft und sich modernerer Trivial-Literatur hingibt. Ich gestehe, dass ich bis zum Ende nicht begriffen habe, um was es in dem Buch geht. Mir geht es da wie Josef K., der nie erfährt, um was es in seinem Prozess geht und auch rein gar nichts dagegen machen kann. Ich habe auch die aneinandergereihten Wörter gelesen, den Weg von Josef K. nachverfolgt, aber verstehe einfach nicht, wie die Dinge zusammenspielen.

Sicherlich kann man einzelne Aspekte herausgreifen, wie Kritik an der Justiwillkür und dem Unvermögen des einfachen Menschen dagegen etwas zu tun. Oder man sieht das ganz eher als einen inneren Prozess, für eine Schuld Josef K.s, die man als Leser nicht erfährt. Diese Unklarheit mag ich aber an Büchern nicht. Ich möchte Bücher lesen, um unterhalten zu werden oder etwas zu lernen. Wenn ich ein Buch erst selbst interpretieren muss, um einen Sinn daraus zu erkennen, wird mir der Spaß am Lesen genommen.

Ich hoffe einfach mal, dass „Die Verwandlung“ besser wird. Wenn nicht, kann ich zumindest sagen, dass ich Kafka gelesen habe. Über ein Verständnis des Gelesenen habe ich dann noch keine Aussage getroffen …

Trackbacks

deesaster.org am : (K)Ein Winterbesuch in Prag 2016 – Tag 2

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Prager Burg Wie zuvor geschrieben, stand am zweiten Tag ein Besuch auf der Prager Burg an. Da der Reiseführer die Wachablösung um 12 Uhr empfohlen hatte, machten wir uns ganz langsam vom Hotel auf den Weg. Den ersten Zwischenstopp machten wir auf dem Have

Kommentare

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onli am :

Kafka geht nicht, ohne ihn selbst zu interpretieren. Die Verwandlung ist in der Hinsicht mindestens so schlimm wie Der Prozess.

War damals eine Herausforderung, aber ich würde auch nicht behaupten, dass mir Kafkas Romane besonders gefallen haben. Zumindest bleiben sie im Gedächtnis.

Katsumi am :

Mit Kafka pflege ich eine Hassliebe. Liebe, weil ich aus Büchern, die eben so viel Raum für eigene Denkprozesse geben, viel mehr für mich mitnehmen oder wie du sagst "lernen" kann.

Hass, weil seine Bücher für mich persönlich einfach kaum zu ertragen sind. Kafka reitet dermassen auf dem Thema der Schuld und insbesondere auf seinen wehrlosen Protagonisten rum, dass ich manchmal einfach nicht mehr umblättern wollte. "Amerika" bwz. "Der Verschollene" war da besonders schlimm...

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