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Die erste Woche nach dem Edge

Vor einer Woche kündigte Canonical das Ubuntu Edge an – ein High-End-Smartphone, was im Mai 2014 mithilfe der Crowdfunding-Plattform Indiegogo veröffentlicht werden soll. In der Woche ist viel passiert.

7 Millionen und mehr

7 Millionen nach 7 Tagen, aber die Kurve flacht ab.

7 Millionen nach 7 Tagen, aber die Kurve flacht ab.

In einer Woche konnte die Kampagne auf Indiegogo 7 Millionen US-Dollar einnehmen, die von etwas mehr als 12000 Unterstützern gezahlt wurden. Das ist eine ganze Menge Geld und auch wenn man noch nicht den aktuellen Crowdfunding-Rekord gebrochen hat, ist Canonical auf einem guten Weg.

Die Frage ist aber, ob das Ziel von 32 Millionen US-Dollar erreicht werden kann. Schaut man sich die Einnahmen auf der Seite Ubuntu Edge Chart an, sieht man dass die Spendenkurve nach einem rasanten Anstieg ebenso rasch abflacht. Brauchte man für die ersten sechs Millionen nur etwas mehr als drei Tage, ist nach weiteren vier Tagen nur noch eine weitere Million dazugekommen.

Ob die 32 Millionen eingenommen werden können, wird sich erst in 24 Tagen zeigen, wenn die Aktion beendet ist.

Preisstaffelung

Nachdem das Smartphone die ersten 24 Stunden für nur 600 US-Dollar erstanden werden konnte und auch nur 5000 Stück verfügbar waren, blieb den restlichen Käufern erst einmal nicht anderes übrig als den Perk für 830 US-Dollar zu wählen. Canonical legte aber nach und staffelte die Perks in 50-Dollar-Schritten, sodass neben 625 US-Dollar auch 675 USD, 725 USD und 775 USD gezahlt werden konnte. Von diesen vier Angeboten ist aber nur noch das für 775 US-Dollar verfügbar. Deswegen hat Canonical das Angebot erweitert und bietet nun auch Perks für 780 und 790 US-Dollar an. Weitere, kleinere Perks sind laut Canonicals Community-Manager Jono Bacon auf dem Weg.

Um die Unterstützung weiter anzukurbeln, hat Jono Bacon in seinem Blog zu einem „Ubuntu Edge Referral Contest“ aufgerufen. Wer Geld auf Indiegogo gespendet hat und den Link zur Kampagne über soziale Medien weiterverbreitet und dadurch Klicks generiert, kann am Ende ein personalisiertes Ubuntu Egde mit seinem eingravierten Namen gewinnen.

Michael Hall weist aber noch einmal darauf hin, was die Crowdfuncing-Kampagne ist und was nicht. So beruht sie nicht auf Gemeinnützigkeit von Canonical, auf der anderen Seite wird die Firma damit auch keinen Gewinn erzielen. In Halls Augen ist das ganze ein Abenteuer, weil noch niemand zuvor ein High-End-Smartphone mit neuer Technik per Crowdfunding finanzieren wollte.

Jane Silber und Mark Shuttleworth zum Edge

Canonicals CEO (Chief Executive Office) Jane Silber freute sich natürlich auch über den Erfolg der ersten 24 Stunden, wie sie in einem kurzen Video mitteilt. Gleichzeitig machte sie auch noch in einem Interview für CNBC Werbung für das Ubuntu Edge.

Auch Mark Shuttleworth stand bei Reddits „Ask me Anything“ zur Verfügung und gab Auskunft über das Ubuntu-Smartphone. Wenn man das Interview liest, sieht man, dass Shuttleworth bereits an zukünftige Edge-Generationen denkt. Er erhofft sich, dass neue Technologien in zukünftige Produkte einfließen und die Community mit entscheidet, was in dem Smartphone verbaut wird.

Ubuntu Edge zum „Anfassen“

Das virtuelle Ubuntu Edge.

Das virtuelle Ubuntu Edge.

Da es bisher erst drei Plastik-Prototypen des Ubuntu Edge gibt, freut es den einen oder anderen vielleicht, dass man auf Sketchfab nun ein virtuelles Ubuntu Edge zum Spielen findet. Man kann das Gerät drehen, zoomen und verschieben – aber leider keine Tasten drücken oder Gesten ausführen.

Wer mehr Interesse am Designprozess des Ubuntu Edge hat, findet im Design-Blog von Canonical erste Infos. Designer Chee Wong stellt ganz grob den Ablauf von den ersten Ideen, über die Konzeptzeichnungen bis hin zu realen 3-D-Modell vor.

Konvergenz von Smartphone und Desktop

Canonicals Vizepräsident für „Phone and Hyperscale Delivery“ Victor Palau zeigt in seinem Blog in einem Video, wie die Verschmelzung des Smartphones mit dem Desktop aussehen kann. Da es sich um eine frühe Beta-Version handelt, ist die Performance aber noch nicht so berauschend.

Mit Ubuntu for Android arbeitet Palau bereits seit zwei Monaten auf seinem Nexus-4-Smartphone. Über dieses Gerät kann er ein komplettes Ubuntu auf einem großen Bildschirm steuern. Maus- und Keyboardsteuerung werden dabei über die Touch-Oberfläche des Smartphones geregelt.

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