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Going Postal

Titel

Going Postal

Genre

Fantasy, 2010

Darsteller

Richard Coyle, Claire Foy, David Suchet, Charles Dance

Regisseur

Jon Jones

Länge

186 min

Trailer

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Moist Von Lipwig (Richard Coyle) ist ein Hochstapler und Betrüger. Gerade ist er Dank der Hilfe von Lord Vetinari (Charles Dance) noch einmal dem Galgen bzw. dem Tod durch diesen entkommen. Dafür verlangt Vetinari aber eine Gegenleistung: Lipwig soll als neuer Postminister den heruntergekommenen Laden wieder auf Vordermann bringen. Zur Seite stehen ihm dabei sein „Bewährungshelfer“, ein Golem namens Pumpe 19, der 70-jähriger Junior-Postbote Groat und dessen Auszubildender Stanley, der sich mehr für Nadeln in jeder Form interessiert als für Briefe. Das alles wäre nicht schlimm genug, so muss sich Lipwig auch gegen die Klackertürme durchsetzen, die vom böse Reacher Gilt (David Suchet) betrieben werden. Der setzt natürlich alles daran, dass die Post nicht vorwärts kommt. Und zu guter Letzt verliebt sich Lipwig auch noch in die Golem-Verleiherin Adora Belle Dearheart (Claire Foy), die aber gar nichts von ihm wissen will.

„Going Postal“ ist der dritte Realfilm, der auf den Scheibenwelt-Romanen von Terry Pratchett basiert und ich finde, es ist der bisher beste (Color of Magic war nicht ganz so witzig, Hogfather war da schon etwas besser).

Dank DVD konnte ich den Film diesmal aber im Gegensatz zum Buch in Englisch genießen. Auch hier gilt wieder: Das Original ist besser als die Übersetzung. Ein guter Gag im Englischen ist, als sich Adora als „Adora Belle Dearheart“ vorstellt und Lipwig antwortet (in etwa): „I'd never taught that black could look so adorab…“ und da wird er schon mit einer Todesdrohung daran gehindert, den Satz fortzusetzen. Im Deutschen sagt er „Ich hätte nie gedacht, dass Schwarz so adorabel aussehen kann.“ ... Das Wort werden die wenigsten Leute kennen oder wissen, was es bedeutet („bezaubernd, hinreißend“). Das Wortspiel „Adora Belle“ gleich „adorable“ kommt im Original einfach besser.

Die Schauspieler sind klasse und Richard Coyle kennen einige sicherlich aus Prince of Persia oder „Coupling“ und Claire Foy spielt derzeit in „Season of the Witch“ im Kino mit. Interessanterweise ist Charles Dance trotz der fehlenden schwarzen Haare ein wesentlich besserer Lord Vetinari als Jeremy Irons. Dieses Gefährliche mit einer leichten Prise Humor bringt Dance einfach wunderbar herüber.

Für Pratchett-Fans ist der Film ein Muss. Der Meister hat auch wieder (wie in den Filmen zuvor) eine kleine Gastrolle am Ende des Films.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

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Simon am :

Ich hab ihn mir tatsächlich erst in Deutsch und dann nochmal in Englisch angesehen. Und im Vergleich zu den Beiden Vorgängern fand ich die Übersetzung gar nicht so schlimm. Bei Hogfather hab ich öfter schmerzerfüllt aufgestöhnt. Gerade das "Adora Bell"-Wortspiel fand ich sogar ganz gelungen und amüsant.

Mir hat er auch nicht zwingend besser gefallen als Hogfather. Er wirkt aber, wie ich zugeben muss, ein bisschen reifer... Und auch Color of Magic kann ich nach mehrmaligen gucken was abgewinnen. Beim ersten Gucken fand ich ihn auch eher schlechter...

Ob es wohl als nächstes Making Money gibt? Soul Music wäre als Real-Verfilmung sicherlich auch großartig.... Oder doch einfach ALLE!!!

LG
(Ubucon)-Simon

Dee am :

Also mein Favorit wäre wohl „Mort“, zumal wir dann endlich erfahren, wie Tods Enkelin Suzan entstanden ist. :) Aber auch die Bücher um die Hexe Tiffany fände ich verfilmt sehr klasse, wobei es schwer wird, das technisch gut umzusetzen. (Ist/war im übrigen geplant.)

Und ja, die deutsche Übersetzung ist nicht so schlecht. Allgemein muss man den Discworld-Übersetzern zu Gute halten, dass sie sich Mühe geben, den Wortwitz nicht stupide zu übersetzen, sondern das Ganze so abändern, dass es auch im Deutschen meist noch witzig ist. Dennoch klingen einige Passagen im Englischen einfach besser.

Bis zum nächsten Film begnüg ich mich mit dem neuesten Buch „I Shall Wear Midnight“, muss aber noch bis Ende Juli oder gar September auf das Taschenbuch warten. :(

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