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Musik: BrunuhVille

Über BrunuhVille bin ich per Zufall gestolpert, als ich bei Bandcamp nach Musik gesucht habe. Wer Film-/Spielmusik und orchestrale Musik mag, wird an an dem portugiesischem Projekt sicher seine Freude haben.

Bisher hat der Komponist vier Alben und eine EP auf Bandcamp hinterlassen, von denen ich „Anima“ und „Tales From the Lost Kingdom“ am besten finde. Die Lieder kann man dort anhören und für – in meinen Augen – preiswerte 7 US-Dollar pro Album kaufen.

Auf der YouTube-Seite gibt es passende Videos zur Musik. Es ist dabei sogar erlaubt, BrunuhVilles Musik für eigene nicht-kommerzielle Videos zu benutzen, solange man den Urheber der Musik mit angibt. Es wird zwar nicht explizit eine Creative-Commons-Lizenz verwendet, aber es komtm schon sehr nah an CC-BY-ND-NC heran.

Buch: Bildbearbeitung mit Gimp 2.8

Titel

Bildbearbeitung mit Gimp 2.8

Autor

Winfried Seimert

Sprache

Deutsch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

bhv, 2012

Seitenanzahl

192

Das Bildbearbeitungsprogramm GIMP ist eines der Open-Source-Programme, das auf allen großen Betriebssystemen beliebt ist und intensiv genutzt wird. Im Mai 2012 erschien die neueste Version GIMP 2.8, der sich Autor Winfried Seimert in dem Buch „Bildbearbeitung mit Gimp 2.8“ widmet.

Inhalt

„Bildbearbeitung mit Gimp 2.8“ beginnt ganz klassisch mit einer Einleitung und erklärt, was GIMP ist und dass es als Open-Source-Programm unter einer freien Lizenz (GPL) verbreitet wird. Schade ist, dass der Autor Winfried Seimert nicht erklärt, was diese freie Lizenz genau für die Benutzer bedeutet. Im Buch wird der Begriff eher als synonym für die kostenlose Verfügbarkeit gebraucht.

Da wundert es es nicht, wenn im Buch auch nur auf Windows eingegangen wird. Sicherlich wird erwähnt, dass GIMP für Linux und Mac verfügbar ist, aber weder bei der Installationserklärung wird darauf eingegangen, noch findet man auf der beiligenden CD etwas anderes als die Windows-Installationsdatei.

Nach Einleitung und Installation folgen in den einzelnen Kapiteln die wichtigstens Punkte, die man beim Umgang mit GIMP wissen sollte: Ebenen, Bildoptimierung, Freistellen, Fotomontage und -retusche und Filter. Auf den 192 Seiten erhält man also eine guten Überblick über die Fähigkeiten des Bildbearbeitungsprogrammes.

Am Anfang jedes Kapitels steht dabei als kleine Vorschau auch, was die Ziele des folgenden Kapitels sind und was man dabei lernen kann. Dies motiviert zum einen beim Lesen, zum anderen erfährt man auch auch gleich, ob das Kapitel für einen überhaupt relevant ist.

Anspruch und Zielgruppe

Das Buch richtet sich klar an Leute, die mit GIMP bisher wenig bis gar keine Berührungspunkte hatten. So wird auch am Anfang erklärt, wie man eine Datei öffnet oder was Tooltips sind. Dies sind Dinge, die einem normalen Computerbenutzer von anderen Programmen schon bekannt sind und in GIMP leicht intuitiv erschlossen werden könnten.

Glücklicherweise wird nicht nur die reine Funktionalität von GIMP aufgelistet, sondern anhand von Beispielen gezeigt, was eine bestimmte Option bewirkt. Dennoch, und das erwähnt der Autor auch am Anfang, lernt man GIMP am besten kennen, wenn es neben dem Buch auch gleich bedient wird und man so bei eigenen Bildern sieht, was ein bestimmter Filter oder ein bestimmtes Werkzeug bewirken.

Abbildungen helfen beim Verständnis, wobei die teilweise an Tutorials angelehnten Bedienungsschritte oft zu wenig zeigen, als dass sie wirklich aus dem Buch allein verständlich wären. Dennoch gelingt der Spagat recht gut, auch mit bloßen Worten zu beschreiben, was die Bildbearbeitung leistet. Vor allem Hintergründe werden dabei auch erklärt, die zum Verständnis einiger Bildbearbeitungstechniken wichtig sind.

Kritik

Kritik am Buch gibt es wenig. Auf den weniger als 200 Seiten ist so viel erklärt, wie möglich war. Dabei dient das Buch nicht als Referenz (so wie z.B. das Buch „GIMP – kurz & gut“, freiesMagazin 03/2010), sondern bietet wirkliche Anleitungen zum Mitmachen. Die Anleitungen halten sich aber natürlich in Grenzen. Die erzielten Ergebnisse sind sehr einfach und fern von einer professionellen Bildbearbeitung. Vor allem bei der Foto-Montage und -retusche kann man zwar etwas lernen, aber wenn man die Anleitung nur so befolgt, sieht man, dass ein Laie am Werk war.

Die zahlreichen Abbildungen helfen dabei natürlich sehr, auch wenn man GIMP gerade nicht zur Hand hat. Leider sind alle Abbildungen nur in Graustufen gehalten. Prinzipiell schadet das nicht, wenn aber der Farbtonkreis erklärt oder ein Beispiel, um rote Augen zu entfernen, gezeigt wird, dann geht definitiv der Sinn verloren. Die Vorher-Nachher-Bilder sehen dann einfach nur identisch aus.

Schade ist, dass oft nur auf Windows eingegangen wird bzw. Windows-Spezifika erklärt werden. Das fängt bei der Erstellung von Screenshots und der Anbindung an den Scanner an und hört beim Hinzufügen von Plug-Ins nicht auf. Da GIMP aus der Open-Source-Ecke und Linux kommt, wäre dies schon wünschenswert. Auch auf die CD hätte man etwas mehr draufpacken können als eine 72-MB-große Installationsdatei für Windows. Videotutorials wären sicherlich großartig, aber dafür gibt es andere, gute Bücher (wie z.B. das Buch „GIMP 2.8“ von Georg Hornung).

Auf die Eigenheiten von GIMP 2.8 wird seltsamerweise nirgends im Buch eingegangen. So werden keinerlei Besonderheiten erwähnt. Das hat den Vorteil, dass man so gut wie alle Anleitungen auch unter GIMP 2.6 nachmachen kann. Der Nachteil ist, dass man nicht immer genau weiß, ob man es nachmachen kann. Theoretisch hätte das Buch aber einfach nur "Bildbearbeitung mit Gimp" heißen können.

Vom Inhalt her fehlt wenig. Etwas vermissen könnte man als GIMP-Kenner vielleicht nur das Freistellen mittels der Schnellauswahlmaske ([Shift]+[Q]), die bei vielen Nutzern beliebt ist, dafür aber auch ähnlich wie die Vordergrundauswahl funktioniert, die wiederum erklärt wird.

Alles in allem ist „Bildbearbeitung mit Gimp 2.8” eine interessante, kurze und preiswerte Lektüre, wobei man sich schon fragen muss, ob man die Tutorials im Internet nicht besser und ausführlicher wieder findet – zumal nicht auf die Neuerung von GIMP 2.8 eingegangen wird.

Buch: Der Prozess

Titel

Der Prozess

Autor

Franz Kafka

Sprache

Deutsch

Genre

Drama

Herausgeber

Public Domain, 1925

Seitenanzahl

EPUB

Josef K. wird eines Morgens in seiner Wohung verhaftet. Dabei ist die Verhaftung nicht direkt eine Verhaftung, sondern eher eine formale Unterrichtung, dass er verhaftet sei und sein Prozess beginne. Was ihm vorgeworfen wird, erfährt Josef K. nicht. Anfangs nimmt er den Prozess auf die leichte Schulter, sein Leben wird aber immer weiter davon beeinflusst.

Ich hatte Kafka nie in der Schule gelesen und „Die Verwandlung“ sowie „Der Prozess“ waren mir seit jeher ein Begriff. Durch meinen neuen E-Book-Reader (Später ein Review dazu.) kam ich in den Genuss der frei verfügbaren Werke von Kafka. „Der Prozess“ war das erste Buch, was ich mir antun wollte.

Und „antun“ trifft es wirklich. Ich kann jeden Schüler verstehen, der das Buch mit Grauen in die Ecke wirft und sich modernerer Trivial-Literatur hingibt. Ich gestehe, dass ich bis zum Ende nicht begriffen habe, um was es in dem Buch geht. Mir geht es da wie Josef K., der nie erfährt, um was es in seinem Prozess geht und auch rein gar nichts dagegen machen kann. Ich habe auch die aneinandergereihten Wörter gelesen, den Weg von Josef K. nachverfolgt, aber verstehe einfach nicht, wie die Dinge zusammenspielen.

Sicherlich kann man einzelne Aspekte herausgreifen, wie Kritik an der Justiwillkür und dem Unvermögen des einfachen Menschen dagegen etwas zu tun. Oder man sieht das ganz eher als einen inneren Prozess, für eine Schuld Josef K.s, die man als Leser nicht erfährt. Diese Unklarheit mag ich aber an Büchern nicht. Ich möchte Bücher lesen, um unterhalten zu werden oder etwas zu lernen. Wenn ich ein Buch erst selbst interpretieren muss, um einen Sinn daraus zu erkennen, wird mir der Spaß am Lesen genommen.

Ich hoffe einfach mal, dass „Die Verwandlung“ besser wird. Wenn nicht, kann ich zumindest sagen, dass ich Kafka gelesen habe. Über ein Verständnis des Gelesenen habe ich dann noch keine Aussage getroffen …

Film: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

Titel

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

Genre

Fantasy, 2012

Darsteller

Ian McKellen, Martin Freeman, Richard Armitage, Ken Stott

Regisseur

Peter Jackson

Länge

169 min

Trailer

Trailer

Bilbo Beutling ist ein einfacher Hobbit aus dem Auenland und lebt friedlich vor sich hin. Eines Tages erscheint der graue Zauberer Gandalf an seiner Tür und bringt 13 Zwerge mit. Sie bieten ihm an als Meisterdieb auf ein Abenteuer mitzukommen, um gegen den Drachen Smaug am Einsamen Berg zu kämpfen, wo die Zwerge vor 60 Jahren ihre ehemalige Heimat an Smaug verloren haben.

Dies war also Peter Jacksons erster Streich in der Hobbit-Trilogie und mit meiner Meinung bin ich zwiegespalten. Den ersten Teil des Hobbits kann man aus zwei Perspektiven sehen: Entweder hat man Herr der Ringe gesehen oder man hat ihn nicht gesehen. Auf beide Zielgruppen passt der Film leider nicht ganz. Da ich vor fünf Monaten auch erst das Buch gelesen habe, bleibt ein Vergleich hierzu nicht aus.

Für die Leute, die die Herr-der-Ringe-Trilogie gesehen haben, lässt sich der Film so zusammenfassen, dass man alles schon einmal (besser) gesehen hat. Wieder wandern zahlreiche Gestalten über Berge und durch Täler und an Hubschraubern befestigte Kameras zeigen die echt tolle Landschaft Neuseelands, wo der Film gedreht wurde. Aber man kennt dies eben alles schon, sodass es etwas weniger beeindruckt. Die Figuren der Zwerge sind wesentlich weniger detailliert als die Charaktere aus „Herr der Ringe“. Eigentlich sind nur Thorin und Balin die beiden Zwerge, die eine relevante Rolle im ersten Teil eingenommen haben. Alle anderen sind nur schmückendes Beiwerk für Kämpfe und Sprüche, haben sonst aber kaum Charakter (so wie im Buch auch).

Im Gegensatz zum Herr der Ringe ist der Film aber wesentlich lustiger, die Trolle am Anfang erinnern irgendwie an Die Drei Stooges und auch sonst albern die Zwerge viel herum. Peter Jackson hat aber versucht doch eine ernstere Stimmung als im Buch zu verbreiten. Teilweise bin ich ihm dankbar, dass die Elfen nicht tanzend und singend durch die Gegend hüpfen. Die Bedrohung, die über dem Land liegt, und in Herr der Ringe dann hervorkommt, wird im Film bereits sichtbar.

Insgesamt hat sich Peter Jackson schon recht gut an das Buch gehalten, hat aber zahlreiche Passagen ausgeschmückt. Teilweise wurde auch Figuren wie Saruman, Galadriel oder Frodo nur eingebracht, damit die Zuschauer ein schönes Wiedersehen haben. Im Buch tauchen sie nicht auf. Da „Der Hobbit“ auch lange vor „Der Herr der Ringe“ von J.R.R.Tolkien geschrieben wurde, gibt es dort auch noch keinerlei Hinweise auf die kommenden Ereignisse oder die vergangene Ringkriege. Dazu später noch etwas mehr.

Das Ausschmücken hat auch dazu geführt, dass der Film in meinen Augen nicht mehr für Kinder geeignet ist. Eigentlich ist „Der Hobbit“ ein Kinderbuch, dass von den Abenteuern eines normalen Hobbits erzählt mit der Moral, dass auch kleine Menschen viel erreichen können. Im Film wird der Unterhaltungswert nach oben geschraubt und so gibt es viele Kämpfe, viele Köpfe rollen und so bin ich nicht sicher, ob der Film wirklich ab 12 freigegeben sein sollte.

Ausgeschmückt wurden auch Passagen mit Radagast, dem braunen Zauberer, von dem ich nie zuvor gehört habe. Laut Tolkien-Gateway existiert er aber und kommt auch ganz kurz im Buch vor. Und es gibt noch mehr Stellen, die im Buch gar nicht oder nur ganz kurz in einem Absatz vorkommen, die mehr Platz im Film einnehmen. (Irgendwie musste Peter Jackson ja auch aus den ersten 130 Seiten des Buches 169 Minuten Film machen.)

Nun zur anderen Seite: Zuschauer, die Herr der Ringe nicht gesehen haben (Ja, sowas soll's geben!) haben ggf. leichte Verständnisprobleme. Sicherlich werden Saruman oder Galadriel kurz vorgestellt, aber ingesamt scheint man sich darauf zu verlassen, dass die Zuschauer wissen, wer das ist. Auch die Erwähnung von Mordor und der Morgul-Klinge (im Buch nicht vorhanden) ist eher verwirrend, da nicht erklärt wird, was Mordor ist. Offen bleiben auch viele andere Dinge, wie der Verbleib von Radagast, das Geheimnis des Düsterwalds und der Nekromant. Hier muss man auf Teil 2 warten, der in einem Jahr kommt.

Noch ein Wort zur Musik: Howard Shore hat wieder die Musik komponiert und sich sehr stark an Herr der Ringe orientiert. Also eigentlich hat er bis auf das Zwergen-Thema die gleiche Musik mit ganz leichten Änderungen genommen. Die CDs muss man sich also nicht kaufen, wenn man den Herr-der-Ringe-Soundtrack schon hat, da der Mehrwert eher gering ist.

Die Schauspieler sind im Übrigen wie immer gut ausgewählt, vor allem Martin Freeman begeistert als Hobbit, da er dessen Zurückhaltung und Unsicherheit, aber gleichzeitige Wortgewandheit und Ideenreichtum sehr gut verkörpert. Etwas erschreckt hat mich in den ersten Szenen Ian McKellen, der aussieht wie knapp dem Tod entronnen. Ich weiß nicht, ob das beabsichtigt war oder die Maskenbildner nur versagt haben.

Tricktechnisch ist der Film gut, aber nicht herausragend. Ehrlich gesagt fand ich einige Effekte schlechter umgesetzt als bei früheren Filmen. Ab und zu erkennt man den Greenscreen und in einer Szene hatte ich das Gefühl, dass dei Figuren falschherum retuschiert wurden. Im Groben und Ganzen wirkt der Film aber natürlich schon gut.

Ich habe den Film im Übrigen in ganz „klassischem“ 2-D gesehen. Die letzten 3-D-Filme waren sehr enttäuschend und ich bezahle keine 4 Euro mehr, um 3 Stunden eine Brille auf der Nase zu tragen. HFR (darunter versteht man die Aufnahme mit 48 Bildern pro Sekunde anstatt der üblichen 24) hätte mich zwar interessiert, aber wenn dies die Zukunft sein soll, werde ich wohl oder übel wie bei 3-D eh nicht ewig drumherum kommen. Insgesamt war die Erfahrung in 2-D aber für mich wesentlich besser, da die Geschichte im Vordergrund stand und nicht irgendwelche durch die Gegend fliegenden Dinge ablenkten.

Zum Film selbst kann ich wie gesagt kein allgemeingültiges Urteil abgeben. „Der Hobbit“ hat mich fast drei Stunden unterhalten und war nicht langweilig. Dennoch hätte man viele Sache herausstreichen und kürzen können. Einen Directors Cut mit 90 Minuten Laufzeit fände ich ganz interessant … ;)

Live-Stream der ARD geht nicht immer unter Linux

Chrissss berichtet in seinem Blog darüber, dass die ARD nun einen Live-Stream ihres Programmes sendet. Nachteil: Unter Linux ist er standardmäßig nicht brauchbar, da die letzte von Adobe unterstütze Flash-Version 11.2 r202 scheinbar zu alt ist und die meisten Browser darauf zugreifen. Abhilfe konnte er schaffen, indem er das bei Chrome mitgeliefert PepperFlash den Browsern unterschiebt.

Sicherlich ist das eine Lösung, aber eigentlich ist es nur ein Workaround. Die Frage ist doch viel eher, wieso die ARD den Live-Stream so sendet, dass er mit Adobe Flash 11.2 nicht geht. (Manche mögen fragen, wieso man überhaupt Flash braucht, aber das ist eine andere Diskussion, die ich hier nicht führen will.)

Ich habe jedenfalls die ARD angeschrieben (Kontaktadressen findet man auf der Live-Stream-Seite unten) und sie darauf aufmerksam gemacht, dass es da ein Problem gibt. Getestet habe ich es unter Xubuntu 12.04 64-Bit mit Firefox 17.0.1 und Opera 12.12.

Ich kann nur jedem empfehlen, der das Problem auch hat, die ARD darauf hinzuweisen. Ansonsten erfahren die davon nicht bzw. denken, es handelt sich um Einzelfälle. Es wäre schön, wenn man für den (für einige Menschen) gestiegenen Rundfunkbeitrag von 53 Euro im Quartal auch etwas wieder bekommt.

Ggf. kann man es ja mir den verschiedenen Flash-Plugins (Gnash, swfdec, PepperFlash) mal allgemein testen, ob das besser klappt. Vielleicht kommt man dann wirklich mal von Adobe los …

Hintergrund für Bilder in Firefox festlegen

Ich nutze den Browser Firefox inzwischen eigentlich nur, weil ich die Alternativen auch nicht besser finde. Firefox wirkt aber für mich im Laufe der letzten Jahre als immer klobiger und die Update-Politik von Mozilla gefällt mir auch nicht.

Umso erstaunlicher ist, dass sinnvolle Funktionen und Eigenschaften aus Firefox gestrichen werden. Für mich traf es zum einen das RSS-Icon, was ich per Standard nunmal in der URL-Leiste erwarte. Die wenigstens Webseiten zeigen ein extra Icon dafür auf der Seite ein. Das kann man aber mit RSS Icon in url bar ändern.

Viel mehr ärgerte mich nach dem Upgrade auf Xubuntu 12.04 das Verhalten bei der Anzeige von Bildern, also z.B. dieses Bild. Zeigt man dieses bei der Standard-Installation an, sieht man folgendes Verhalten:

Das Bild verliert also seine Transparenz und wird auf weißem Grund dargestellt. Das ist vor allem dann hinderlich, wenn man Bilder sucht, die fälschlicherweise tatsächlich im Bildbearbeitungsprogramm ohne Transparenz erstellt wurden. Wie immer gilt bei Software: „It's not a bug, it's a feature.” und das Plug-in Transparent standalone images erledigt nun das, was eigentlich selbstverständlich ist: Die korrekte Anzeige von Transparenz.

Ein zweites Problem, wenn man denn das Plug-in installiert hat: Hat das Bild nun wirklich einen transparenten Hintergrund oder ist der Hintergrund nicht nur zufällig schwarz (bzw. ein sehr dunkles Grau) und fällt daher bei der Firefox-Anzeige nicht auf. Ich habe nicht herausgefunden, ob man das in about:config ändern kann, aber es gibt ja Plug-ins …

Old Default Image Style ist ein großartiges Plug-in, weil es nicht nur die Hintergrundfarbe bestimmen kann, sondern man kann ein Schachbrettmuster auswählen. Dies hat den Vorteil, dass, selbst wenn das Bild ohne Transparenz mit einfarbigem Hintergrund gespeichert wurde, dies immer auffällt, egal welche Hintergrundfarbe das Bild hat. Daneben ist dieses Aussehen vielen aus Bildbearbeitungsprogrammen wie GIMP bekannt.

Es gibt daneben noch Optionen, um das Bild mittig auszurichten oder einen kleinen Abstand um das Bild zu lassen. Sehr nützlich also!

Musik: All My Faith Lost …

All My Faith Lost … ist eine italienische Gothic-Band, die bereits seit 1999 besteht. Damals noch in anderer Besetzung wird das Projekt heute von Viola Roccagli an Piano und Flöte und von Federico Salvador an der Gitarre geprägt. Beide geben dem Projekt aber auch ihre Stimme.

Zum Weihnachtsfest hat sich „All My Faith Lost …“ entschieden, ihr Album „Still White Air“ zum kostenlosen Download anzubieten. Es handelt sich um eine Best-of-Platte, die 2011 für die China-Tour der Band erstellt wurde.

Auf der Bandcamp-Seite kann man die Lieder alle anhören und als MP3 oder FLAC herunterzuladen. Den Preis für den Download darf jeder selbst bestimmen (auch 0 Euro, daher kostenlos). Für 10 Euro gibt es auch einen physischen Datenträger fürs Wandregal.

Die Musik ist sehr ruhig und klingt stellenweise arg traurig. Wer ruhige, akustische Klänge, die ohne elektronische Spielereien auskommen, mag, sollte unbedingt in die Musik hineinhören. Empfehlenswert finde ich die Stücke Notti Bianche und Presagio Triste.

via darkerradio