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Film: Non-Stop

Titel

Non-Stop

Genre

Thriller, 2014

Darsteller

Liam Neeson, Julianne Moore, Michelle Dockery, Scoot McNairy, Nate Parker

Regisseur

Jaume Collet-Serra

Länge

106 min

Trailer

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Air-Marshall Bill Marks (Liam Neeson) überwacht einen Langstreckenflug nach London, als er im Flugzeug angetextet wird, dass ein Passagier nach dem anderen sterben wird, wenn nicht 150 Millionen auf ein Nummern-Konto übertragen werden. Marks versucht alles, den Absender im Flugzeug zu finden und geht dabei nicht sonderlich zimperlich mit den Passagieren um. Dumm ist, dass das Konto auf Marks Namen läuft und die Medien ihn als Entführer darstellen. Kann er mithilfe der Flugbegleiterin Nancy (Michelle Dockery) und seiner Sitznachbarin Jen (Julianne Moore) herausfinden, wer dafür verantwortlich ist? Und wem kann er trauen?

Anfangs denkt man bei Non-Stop an einen sehr simplen Flugzeug-Entführungsfilm. Der Trailer verrät aber bereits, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Und so bleibt die Auflösung bis zu den letzten Minuten geheim und spannt den Zuschauer ganz schön an. Auch wenn es nur wenige Kampf- oder Actionszenen gibt, lebt der Film von dem Katz- und Mausspiel und den zahlreichen Verdächtigen im Flugzeug. Regisseur Jaume Collet-Serra hat dies so gut eingefangen, dass zu Beginn wirklich jeder verdächtig ist. Und in so gut wie jeder Szene denkt man als Zuschauer, zu wissen, wer der wahre Entführer ist, um dann doch wieder falsch zu liegen.

Non-Stop ist also ein sehr guter und unterhaltsamer Thriller, der den über 60-jährigen Liam Neeson recht gut aussehen lässt. Zu bemängeln gibt es hier eigentlich nichts. Nur irgendwie habe ich mich an Scream erinnert gefühlt ...

Film: Die Bücherdiebin

Titel

Die Bücherdiebin

Genre

Kriegsdrama, 2013

Darsteller

Sophie Nélisse, Geoffrey Rush, Emily Watson

Regisseur

Brian Percival

Länge

131 min

Trailer

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1939 in Deutschland. Da Liesels Mutter vor dem NS-Regime flüchten muss, will sie Liesel (Sophie Nélisse) und ihren Bruder an ein anderes Ehepaar geben. Auf der Reise zum neuen Elternhaus stirbt ihr kleiner Bruder aber in den Armen ihrer Mutter. Am Grab sitzend findet Liesel ein Buch und nimmt es einfach mit. Im neuen Zuhause der Hubermanns angekommen ist die neue Mutter (Emily Watson) wie ein Gewittersturm, ihr neuer Vater (Geoffrey Rush) dagegen ist sehr freundlich. Als er erkennt, dass Liesel nicht lesen kann, aber dennoch Bücher mag, hilft er ihr Lesen zu lernen. Kompliziert wird es, als die Familie Hubermann einen jüdischen Flüchtling im Keller aufnimmt. Liesel freundet sich mit ihm an, darf aber niemanden davon erzählen.

„Die Bücherdiebin“ ist ein sehr bekanntes Buch von Markus Zusak, von dem ich bereits I am the Messenger gelesen habe. Das Buch wurde nun mit zahlreichen bekannten englischsprachigen und deutschen Schauspielern verfilmt. Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich leider kein Vergleich ziehen. Beim kurzen Hineinschnuppern am Bahnhofskiosk sah die Umsetzung aber sehr gut aus.

Als Film für sich ist „Die Bücherdiebin“ großartig. Obwohl der Film etwas Überlänge hat, zieht er sich nicht und ist durchweg spannend. Dabei werden alle Emotionen durchgespielt. Sehr oft kann man über Frau Hubermanns Ausbrüche lachen, man hält den Atem an, als Liesel bei der Bücherverbrennung der Nazis ein Buch stiehlt oder der jüdische Flüchtling gesucht wird, und ist (immer noch) entsetzt über die Greultaten der damaligen Zeit, die natürlich auch zur Sprache kommen.

Sehr interessant ist die Erzählung aus der Sicht des Todes, der Liesel, ihre Familie und Freunde die ganze Zeit über begleitet. Das Buch ist dabei genauso gehalten und so erhält man eine sehr interessante Perspektive eines allwissenden Ich-Erzählers.

Am Film gestört hat mich nur eins: Er ist Englisch im Original, gesehen habe ich ihn in Deutsch. Das Englische sorgt dafür, dass Liesel das Alphabet im Keller der Hubermanns auch mit englischen Wörtern lernt. In einer deutschen Wohnung zur Zeit des Krieges reißt das einen einfach aus dem Geschehen heraus und man merkt, dass es nur eine Geschichte ist. Das Eintauchen in den Film wird dadurch immer wieder etwas gestört.

Wer das Buch noch lesen sollte, dem empfehle ich ebenfalls die deutschsprachige Version. Auch wenn das Buch und Film Original in Englisch erschienen sind, ist aufgrund der Thematik und des Schauplatzes die deutsche Übersetzung vorzuziehen.

Film: American Hustle

Titel

American Hustle

Genre

Drama, 2013

Darsteller

Christian Bale, Bradley Cooper, Amy Adams, Jeremy Renner, Jennifer Lawrence

Regisseur

David O. Russell

Länge

138 min

Trailer

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Irving Rosenfeld (Christian Bale) und Sydney Prosser (Amy Adams) passen sehr gut zusammen. Das Gaunerpärchen überreden Investoren ihr Geld bei ihnen anzulegen, nur um dann damit zu verschwinden. Das Leben, dass sie sich damit finanzieren ist schön, bis FBI-Agent Richie DiMaso (Bradley Cooper) sie auffliegen lässt. Anstatt sie einzubuchten sollen sie verschiedene Politiker auf die gleiche Masche überreden, Bestechnungsgeld anzunehmen.

„American Hustle“ besticht mit vielen Stars und großartigem Setting. Im Gegensatz zu anderen Filmen, die ich bisher in diesem Jahr gesehen habe, handelt es sich bei jeder Person im Film um Charakterköpfe und die Schauspieler stellen diese großartig dar. Vor allem Christian Bale erkennt man kaum wieder, der für die Rolle über 20 Kilo zugelegt hat.

„American Hustle“ ist ein sehr interessanter, aber auch langer Film. Die 138 Minuten hätte man etwas kürzen sollen. Wenn man von den kleinen Längen absieht, bleibt ein unterhaltsamer Film, der mit netten Wendungen aufwarten kann.