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Radtour nach Berlin – Teil 9

Tag 8 – Freitag, 12.08.2011

Am nächsten Morgen ging es recht früh 8 Uhr schon los, leider bei viel Regen, der dann aber immerhin nach einer Stunde nachließ. Der Weg führte an der Elbe entlang Richtung Nordosten über eine alte Hafenhubbrücke, bis man in Hohenwarthe auf das Wasserstraßenkreuz trifft. Hier fließt der Mittellandkanal über die Elbe hinweg und geht in den Elbe-Havel-Kanal über, was sehr beeindruckend ist.

Mittellandkanal und Elbe kreuzen sich.

An der Stelle fuhr ich dann weiter gen Osten am Elbe-Havel-Kanal entlang. Der nächste Halt war führ das Städtchen Burg eingeplant, wo ich mir den Wasserturm angeschaut habe. Der Ort selbst hat mir weniger gefallen. Viele der Häuser sehen sehr trist aus – so wie es wohl vor 20 Jahren auch war. Gegebenenfalls war ich aber auch nur in der falschen Gegend des Örtchens.

Weiter Richtung Nordosten am Kanal entlang kommt man nach Zerben. Das Schloss ist äußerlich zwar nicht interessant, aber historisch,lebte hier doch Elisabeth von Plotho, welche als Vorlage für Theodor Fontanes Effi Briest diente.

Schloss Zerben.

Sonnenuhr bei Schloss Zerben (die Uhr geht 1:10 h nach).

Der weitere Weg nach Elbe-Parey war ganz witzig, weil der offiziell ausgeschilderte Radweg auf einem Deich entlanggig, auf dem selbst ein Fußgänger kaum Platz gehabt hätte. Ich bin froh, dass mir da niemand entgegen gekommen ist, sonst hätte einer von uns ins Gebüsch fliehen müssen.

Der offizielle Radweg – ziemlich schmal.

In Genthin gab es dann am Ortseingang einen Wasserturm, von dem man aus sicher einen schönen Überblick über das Umland gehabt hätte. Leider war dieser noch geschlossen, sodass ich nicht hoch konnte.

Aus Genthin heraus geht der Radweg dann über die B1. Leider nicht als extra Radweg, sondern direkt über die Bundesstraße. Da mir das zu blöd war, bin ich irgendwann südlich Richtung Kade gefahren und an der Eisenbahnstrecke durch den Wald gefahren. Da die Strecke nicht in OpenStreetMap eingetragen ist und somit auch im Navi fehlte, war es recht interessant, wo ich herauskommen würde. Effektiv habe ich meinen Weg aber doch wieder zurück zum Elbe-Havel-Kanal gefunden und landete gegen 14:45 Uhr in Brandenburg an der Havel.

Ausblick von der Friedenswarte über Brandenburg.

Der Plauer Torturm in Brandenburg.

Auch wenn es noch früh war, bietet die Stadt genug Sehenswürdigkeiten, um sich bis zum Abend zu beschäftigen. So habe ich mir den Plauer Torturm, den Rathenower Torturm und natürlich auch den Dom St. Peter und Paul angeschaut und ich war oben auf der Friedenswarte, um den Ausblick zu genießen.

Pfarrkirche St. Katharinen in Brandenburg.

Skulpturenpark in der Nähe des Doms.

Untergekommen bin ich im Sorat-Hotel. Das Hotel war mit 81 Euro nicht gerade preiswert, lag aber sehr schön in der Altstadt. Gleich nebenan lag beispielsweise das Brandenburger Rathaus und der Roland. Das Rathaus ist wie viele andere Gebäude in Brandenburg ein Beispiel der Backsteingotik, welche vor allem im norddeutschen Raum zu finden ist.

Das Brandenburger Rathaus mit dem Roland.

Nachdem ich die ganze Stadt mehrfach durchquert habe, habe ich mich abends im Herzschlag zum Essen niedergelassen, zumal es wieder anfing zu regnen. Das Lokal ist sehr empfehlenswert, zieht es wohl vor allem junge Leute an.

Brandenburg hat mir insgesamt sehr gut gefallen, auch wenn es an einigen Stellen auch verlassene und total zerfallene Gebäude direkt in der Innenstadt gibt. Hier hat wohl niemand das Geld, diese zu restaurieren.

Von Magdeburg nach Brandenburg waren es an dem Tag 107 km mit ca. 6:30 h Reisezeit (davon 5:30 h reine Fahrtzeit).

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Trackbacks

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Tag 9 – Samstag, 13.08.2011 Von Brandenburg ging es an der Havel entlang Richtung Osten. Der Havel-Radweg ist ziemlich neu und eigentlich durchgängig sauber geteert. Mit dem Südwest-Wind im Rücken flog ich beinahe über die Strecke. ;) Viel zu sehen gibt

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