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Radtour nach Berlin – Teil 1

Berlin, Berlin, ich fahre nach Berlin

Nach meiner Radtour durch Hessen im letzten Jahr wollte ich das dieses Jahr natürlich irgendwie toppen. Aufhänger für die Reise war der Besuch von Freunden in Potsdam und da hat sich der Abstecher nach Berlin geradezu aufgedrängt. Da der direkte Weg durch Odenwald, Röhn, Thüringer Wald und Harz führen würde und mich meine ganze Kraft gekostet hätte, habe ich mich für eine Route entlang der deutschen Flüsse entschieden. Das dauert zwar länger, ist aber entspannender für die Muskeln.

Insgesamt hatte ich im Voraus eine Strecke von 940 km in 10 Tagen geplant gehabt.

Vorbereitung

Da ich doppelt so lange unterwegs sein sollte wie letztes Jahr, habe ich mir extra doppelt so große Radtaschen besorgt. Die Ortlieb Bike-Packer Classic fassen jeweils 20 Liter und waren eine sinnvolle Investition. Da das Wetter Anfang August nicht so gut sein sollte, habe ich auch noch 50 Euro in eine neue Regenjacke von McKinley investiert, die sich ebenfalls gelohnt haben.

Die Strecke habe ich im Voraus wieder per OpenRouteService (ORS) vorgenommen. Zusätzlich hatte ich zur Verifikation auch noch die ADFC-Radkarten der betroffenen Regionen vorliegen und konnte so die von ORS vorgeschlage Route gegenprüfen. Insgesamt war das Routing aber schon sehr gut und orientierte sich mit der Einstellung „Preferred Cycleway/route“ tatsächlich an den offiziellen Radwegen.

Auf mein Garmin Oregon 450 habe ich auch die neueste Radkarte gespielt, die verfügbar war (siehe auch den extra Blogeintrag dazu). Da die einzelnen Stationen der Reise nur zu einem Teil festgelegt waren (und zwar da, wo ich mich mit Freunden verabredet hatte), war die Navi-Radkarte sehr hilfreich bei der Findung von Hotels bzw. Pensionen in den jeweiligen Orten. Ich hatte noch einen großen Vorrat an Akkus mitgenommen, effektiv haben aber zweimal zwei Akkus mit 2700 mAh ausgereicht. Dank einem neuen Ladegerät konnte ich die leeren Akkus innerhalb einer Nacht komplett aufladen. Ein Akku-Paar hielt dabei aber auch immer um die anderthalb bis zwei Tage.

Neben der Radkarte habe ich auch noch die ADFC-Bett+Bike-Karte auf das Navi gespielt, sodass ich in den jeweiligen Orten gleich gesehen habe, wo eine Pension oder ein Hotel ist, welches besondere Bedürfnisse für Radfahrer anbietet. Sogar der Preis für die Unterkunft stand mit dabei, woran ich mich auch orientieren konnte. Schade war nur, dass das Oregon bei der Suche nach Unterkünften diese Point-of-Interests-Datei nicht mit beachtet hat.

Nach der Routenfestlegung habe ich mir mit GPS-Visualizer das Höhenprofil ausgedruckt, sodass ich einen groben Überblick über die einzelnen Etappen hatte. Im Endeffekt war das aber nicht notwendig. Es ist zwar sinnvoll, wenn man im Kopf behält, an welchen Stellen der Tour es große Steigungen gibt, aber ein komplettes Höhenprofil ist eigentlich unnötig – vor allem dann, wenn man sich nicht exakt an die vorberechnete Route hält.

Damit ich Abends in der Unterkunft nicht zu sehr in Planungsstress gerate, habe ich mir für die einzelnen Etappen auch Zwischenziele und Sehenswürdigkeiten herausgesucht und aufgeschrieben, die ich gerne sehen würde.

Die Planung hat recht wenig Zeit gekostet. Es konnte also losgehen. An Gepäck hatte ich ca. 13 kg mit – interessanterweise ist das genauso schwer wie mein Rad. ;)

Mein Fahrrad am Start.

zum nächsten Teil

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Kommentare

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Unki am :

Mit QLandkarteGT kannst DU inzwischen auch gut Routen planen. SO mach ich das.
Sollte es Dich mal ins oder durchs Ruhrgebiet ziehen, kannst Du Dich ja mal bei uns sehen lassen. Wir begleiten Dich dann gerne ein Stück.

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