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Brother Grimm

Titel

Brother Grimm

Autor

Craig Russell

Sprache

Englisch

Genre

Krimi

Herausgeber

Arrow, 2007

Seitenanzahl

448

An einem Hamburger Flussufer wird die Leiche eines Mädchens gefunden, das in ihren toten Händen einen Zettel mit der Aufschrift "Paula Ehlers" hält. Paula Ehlers ist aber vor 3 Jahren verschwunden und ist seit dem nicht mehr aufgetaucht. Ist das tote Mädchen am Strand wirklich die Gesuchte? Kurz darauf wird im Wald ein ermordetes Pärchen gefunden, diesmal mit den Zetteln "Hänsel" und "Gretel" in ihren Händen. Kriminalkommissar Jan Fabel sucht eine Verbindung zwischen den Morden.

Es ist etwas ungewohnt, einen englischen Schriftsteller über eine deutsche Umgebung schreiben zu lesen. Vor allem streut Russell verschiedene deutsche Worte ein, die den Lesefluss vor allem für deutsche Leser sehr stören. Anreden finden mit "Herr" und "Frau" oder "Mutti" statt, wobei der restliche Text in Englisch gehalten ist. Dies wirkt sehr gekünstelt und sollte ich noch einmal ein Buch über Kommissar Jan Fabel lesen, werde ich es gleich auf Deutsch holen.

Die Geschichte an sich ist extrem spannend, sehr intelligent und man errät auch nicht sofort, wer der eigentliche Täter ist. So wie Jan Fabel und seine Mannschaft den Mörder jagt, jagt auch der Leser den Spuren hinterher und erfährt doch erst am Ende die Auflösung.

Und auch das eigentliche Thema ist sehr clever erzählt und zeugt von viel Hintergrundwissen. Vor allem hätte ich gerne das in "Brother Grimm" erwähnte (leider fiktive) Buch "Die Märchenstrasse" gelesen, in dem der Spachwissenschaftler Jakob Grimm, der zusammen mit seinem Bruder Wilhelm die Grimm'schen Märchen gesammelt hat, als Mörder dargestellt wird, der die Märchen alle in die Tat umsetzen will.

Ich kann das Buch also jedem Krimi-Fan nur empfehlen. Auf Deutsch ist es aber wohl wirklich besser.

Wochenrückblick KW 51

Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick mit interessanten Themen aus dem Linux- und Open Source-Bereich.

Ubuntu

UbuntuIRCStats.org - New UbuntuStats online
Ich freue mich ja meistens, wenn es mal was Neues zu Ubuntu gibt, aber ich weiß nicht, was ich von Ubuntu IRC Statistics halten soll. Zum einen sehe ich nicht ganz den Sinn darin, zu zählen, wann wie viele Benutzer im IRC waren, zum anderen widerstrebt mir die Liste der "Most active people". Nicht nur, dass Leute da bewertet werden, wie viel sie schreiben, nein, es gibt auch einzelne Zitate. Ob die Leute dem zugestimmt haben, bezweifel ich etwas. Man kann z.B. sehr schön ablesen, wann ein Benutzer online (oder zumindest im IRC aktiv) war.

Ubuntu Gutsy And ipv6: The Problems Continue

Letzte Woche hatte ich bereits darüber berichtet, dass das Bug-Tracking von Ubuntu-Fehlern in Launchpad manchmal vergebene Mühe sein kann. Das Problem mit IPv6 in Gutsy Gibbon ist scheinbar auch noch nicht behoben und die Schuld wird von den Ubuntu-Entwicklern auf die Hardware geschoben. Schade eigentlich!

Dell announces Ubuntu 7.10 PCs with DVD playback
Eine für Benutzer großartige Nachricht aus dem Dell-Lager. Man will ab sofort nicht nur das neue Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" auf dem Dell Inspiron 530N und dem Notebook Inspiron 1420N anbieten, nein, es wird auch das Programm LinDVD dabei sein. Die eigentliche Bibliothek zum Abspielen von DVDs kann aus rechtlichen Gründen nicht direkt mit Ubuntu angeboten oder gar vorinstalliert werden. Scheinbar hat Dell die Kosten auf sich genommen, um seinen Käufern einen leichteren Start mit Ubuntu zu bieten. Sehr vorbildlich! Auch Mark Shuttleworth, Gründer von Ubuntu, hat einige Anmerkungen dazu. Empfehlenswert ist auch das dreizehnminütige Interview mit ihm und John Hull.
Weitere Berichte: Dell liefert zukünftig Rechner mit DVD-Playback aus, Dell installiert Ubuntu 7.10, Desktop-Systeme von Dell mit Ubuntu 7.10, Dell liefert PC mit Ubuntu 7.10 und LinDVD aus, Dell adds Ubuntu 7.10 to its lineup, Since when is Dell Gutsy Gibbon not Ubuntu?

Xmas (Package) Wish List
Ubuntu-Entwickler Harald Sitter scheint Langeweile zu haben. ;) Wem zu Weihnachten kein vernünftiger Wunsch einfällt, der kann sein Lieblings-Open-Source-Programm, welches noch nicht in den Ubuntu-Paketquellen ist, bei Harald vorstellen und dieser versucht es dann zu packen und in Ubuntu einzubringen. Da Harald KDE-Entwickler ist, sollte das Programm auf QT basieren bzw. für KDE sein, was aber keine Notwendigkeit ist.

Kubuntu 8.04 Featuring KDE 4
Wie es scheint, möchte man mit Kubuntu in eine leicht andere Richtung fahren als Ubuntu. Das bedeutet, dass Kubuntu 8.04 "Hardy Heron" im Gegensatz zu Ubuntu 8.04 keine LTS-Version (mit längerer Sicherheitsunterstützung) wird, sondern eine herkömmliche Version mit 18 Monaten Unterstützung. Grund dafür ist, dass das im Januar erscheinende KDE 4.0 nun auch auswählbar sein soll, welches aber sicher noch Kinderkrankheiten hat und somit für eine LTS-Version ungeeignet ist.
Weitere Berichte: Kubuntu 8.04 kommt mit KDE 3.5 und 4 - Kubuntu 8.04 kein LTS, Kubuntu 8.04 kommt mit KDE 4, Kubuntu 8.04 mit KDE 4 statt LTS, Kubuntu setzt auf KDE 4 - streicht LTS, Kubuntu 8.04 nicht mit Langzeit-Support

Ubuntu Live Conference: Call for Proposals Open
Am 21. und 22. Juli 2008 findet in Portland, Oregon, die zweite "Ubuntu Live"-Konferenz statt, auf der sich Entwickler, IT-Geschäftsleute und Community-Leiter treffen, um sich über Ubuntu und dessen Zukunft auszutauschen. Durch den Erfolg 2007 soll die Konferenz noch etwas größer werden. Vorschläge für Sitzungen, Diskussionsrunden und Vorträge können ab sofort beim Programmkommittee eingereicht werden.

Ubuntu 8.04 Alpha 2 veröffentlicht
Mit etwas Verspätung ist die zweite Alpha-Version von Ubuntu 8.04 "Hardy Heron" erschienen. Mit einigen Bugfixes wurde versucht, großen Wert auf Stabilität zu legen. Zusätzlich wurde auch der neue Kernel 2.6.24-2 integriert. Die Alpha-Version ist nur für Tester und Entwickler und nicht für den produktiven Einsatz geeignet.
Weitere Berichte: Zweite Testversion von Ubuntu 8.04

Linux und OpenSource

Survey says ... Linux desktop is ever more popular
Die Umfrage der Linux-Foundation ist beendet und Steven J. Vaughan-Nichols von DesktopLinux.com hat sie analysiert und bewertet.
Weitere Berichte: Mehr Linux-Desktops als je zuvor

Linux-Akzeptanz geht in nächste Phase
Der Direktor der Linux Foundation, Jim Zemlin, hat eine Prognose für Linux im Jahr 2008 abgegeben. Demzufolge solle Linux in allen Bereichen (Desktop, Server, Laptops, Mobiles) stark zunehmen und somit zu einer echter Konkurrenz für andere Systeme werden.
Und auch bei einigen Firmen wird es aufwärts gehen, wie das Linux-Magazin berichtet. Demzufolge haben unter anderem Red Hat, Google Android, Canonical und MySQL ein sehr erfolgreiches Jahr 2008 vor sich.
Weitere Berichte: Die erfolgreichsten Open-Source-Unternehmen 2008

BusyBox Developers and Xterasys Corporation Agree to Settle GPL Lawsuit
Nachdem vor fast einem Monat Xterasys vom Software Freedom Law Center (SFLC) im Auftrag der BusyBox-Entwickler verklagt wurde, da sie die GNU General Public Licence verletzen, konnte man sich nun außergerichtlich einigen. Xterasys will dazu den Quellcode der veränderten BusyBox-Software auf seiner Homepage bereitstellen und ebenso einen neuen Posten des Open Source Compliance Officer schaffen, der die Lizenzvereinbarung überwacht.
Weitere Berichte: Busybox legt Streit mit Xterasys bei, Software Freedom Law Center legt GPL-Streit mit Xterasys bei, Busybox-Entwickler legen GPL-Streit bei, Busybox beendet weiteren GPL-Lizenzstreit, Busybox settles a second GPL suit

CC+ und CC0 für mehr Flexibilität
Creative-Commons-Lizenzen sind vor allem in der Blogosphäre sehr beliebt. Ein großer Haken war bisher, dass bei den nicht kommerziellen Lizenzen absolut keine Ausnahmen möglich waren. Hier soll CC+ (CCPlus) helfen. Hierüber kann man eine NC-Lizenz für alle Benutzer setzen, aber auch Firmen - nach Absprache mit dem Rechteinhaber - die kommerzielle Nutzung erlauben. Mit dem zweiten neuen Protokoll CC0 (CCZero) soll eine internationale Rechtssicherheit geschaffen werden, was die Verknüpfung der Rechte mit einem Werk angeht. Auch eine Public-Domain-Lizenz (Verzicht auf jegliche Rechte) soll damit möglich sein.
Zusätzlich will Creative-Commons die deutschen Lizenzen weiter an aktuelles Rechte anpassen.
Weitere Berichte: CC Plus und CC0-Lizenzen machen freie Inhalte rechtlich flexibler, Lawrence Lessig über die Zukunft von Creative Commons, Entwurf der neuen deutschen Creative-Commons-Lizenzen, Creative Commons feiert fünften Geburtstag mit neuen Programmen

StarOffice Server erzeugt PDF-Dateien
Sun will demnächst für Firmen eine angepasste StarOffice-Version anbieten, mit der man Dokumente in andere Formate migrieren kann. So ist z.B. auch ein PDF-Export auf dem StarOffice-Server möglich. Der Zugriff erfolgt per Weboberfläche. Eine Server-Lizenz soll ab 11.000 Dollar erhältlich sein.
Weitere Berichte: StarOffice-Server als PDF-Konverter für den Massenbetrieb, Sun vermarktet Support für StarOffice

Samba erhält Microsoft-Spezifikationen
Durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs wurde Microsoft teilweise gezwungen, ihre Schnittstellen offen zu legen. Microsofts erste "Offenlegung" sollte dann 10.000 Euro kosten. Die Protocol Freedom Information Foundation hat dieses Geld aufgebracht und die Spezifikation an das Samba-Projekt weitergeleitet. Diese können ihr Protokoll nun überarbeiten und besser an Microsoft-Produkte anpassen.
Weitere Berichte: Open-Source-Entwickler erhalten Zugang zu Microsofts Server-Protokollen, Samba erhält Protokollinformationen von Microsoft, Samba-Projekt erhält Microsoft-Dokumentation, Microsoft schließt Open-Source-Vertrag, Eitel Freude über den Microsoft-Samba-Deal, Samba gains legal access to Microsoft network file protocols, Microsoft Does Samba

Norwegen setzt für öffentliche Kommunikation auf Open Document Format
Auch wenn es noch viel Zeit ist, ab 2009 will Norwegen alle Informationen auf ihren Webseiten in offenen bzw. standardisierten Formaten anbieten. So werden alle Inhalte in HTML angezeigt, Dokumente in PDF oder Open Document Format ausgeliefert.

MS Office OpenXML

GNOME, OOXML, and Half-Truths Colliding in the Night
Die Aufregung war groß, als die GNOME Foundation bekannt gab, eine Unterstützung von OOXML in ihre Office-Programme einbauen zu wollen. Bruce Byfield fasst den ganzen Vorgang noch einmal zusammen und erklärt, wieso die Absicht der Foundation nicht bösartig ist.

KOffice's stance against OOXML more practical than political, developer says
Noch einmal Bruce Byfield: Auch wenn von der Open-Source-Szene, die Entscheidung von KDE OOXML in KOffice nicht zu unterstützen, begeistert aufgenommen wurde, hatte diese Entscheidung mehr technische als politische Gründe. In dem Artikel wird näher darauf eingegangen.

http://fanaticattack.com/2007/national-boards-to-vote-no-for-ooxml-office-open-xml-at-iso.html
Ein Aufruf an alle nationalen Gremien Ende Februar gegen OOXML zu stimmen. In dem Artikel wird noch einmal der Ablauf der bisherigen Wahl und die Einmischung von Microsoft bzw. ihren Partnern gezeigt.

GNOME: the cowboy project
In einem Interview entkräftigt Richard Stallmann, Gründer der Free Software Foundation, die Vorwürfe gegen die GNOME Foundation mit ihrer OOXML-Zustimmung die ISO-Standardisierung voranzutreiben. Schade findet es Stallmann dennoch, dass das Open Document Format nicht genauso schnell in Abiword oder Gnumeric aufgenommen wurde.

Software

Testwerkzeug Stress 1.0.0 sucht Speicherfehler
Stress ist in der Arbeitswelt ein häufiges Problem für Arbeiter, Angestellte und Manager. Stress kann aber auch hilfreich sein, wenn es um die CPU und den Speicher geht. Das Testwerkzeug Stress ist in der Version 1.0 für verschiedene Architekturen erschienen und testet intensiv CPU, Speicher und Laufwerke.

Debian Edu/Skolelinux 3.0r1 freigegeben

Skolelinux ist eine auf Debian basierende Linux-Distribution für Schule und Bildung. In der neu erschienenen Version 3.0r1 wurden hauptsächlich viele Fehler behoben. Zusätzlich wurde aber auch die Dokumentation erweitert und aktualisiert.

Neue Firefox-Beta erweitert Features
Die zweite Beta-Version des neuen Firefox 3 steht nun zum Download bereit. Die Rendering-Engine Gecko wurde darin gründlich überarbeitet und auch im Sicherheitsbereich gibt es neue Funktionen.
Weitere Berichte: Nächste Beta von Firefox 3, Firefox 3 - Beta 2 ist bereits da, Zweite Beta des Webbrowsers Firefox 3 verfügbar, Zweite Betaversion von Firefox 3 veröffentlicht, First Look at Firefox 3.0 Beta 2

GNOME Developer Kit mit häufigen Updates
GNOME will die Arbeit und Teilnahme von Entwicklern und Übersetzern erleichtern, in dem es nun mehrmals wöchentlich aktuelle Entwicklungs-CD und -VMware-Images zum Download anbietet. Das Linux-System basiert auf Foresight Linux.

Adobe Ships 'Highly Critical' Flash Player Patch
Normalerweise sind Sicherheitslücken nicht erwähnenswert, diese hier betrifft aber wohl sehr viele Benutzer in Zeiten von Youtube und Co. In der neuesten Version von Adobe Flash wurden neun Sicherheitslücken gestopft, die unter anderem auch die fremde Übernahme des Systems ermöglichten. Es wird allen Benutzern, die Adobe Flash nutzen, geraten, auf die neue Version zu aktualisieren.
Weitere Berichte: Adobe gibt Details zu Flash-Sicherheitslücken bekannt

Flightgear 1.0 ist da
Nach 10 Jahren hat der freie Flugsimulator Flighgear nun die Version 1.0 erreicht. Neben vererbbaren Eigenschaften für die Flugmodelle besitzt das Spiel auch ausführliche Daten über 20.000 Flughäfen weltweit. Die Datenmenge von 12 GB kommt auf 3 DVDs für 40 US-Dollar daher. Wer will, kann das Spiel aber auch kostenlos auf der Homepage herunterladen.

Treiber

Nvidia: Linux-Grafiktreiber jetzt auch für GeForce 8800 GT, GTS und M
Nvidia hat einen neuen Grafiktreiber für Linux in der Version 169.07 veröffentlicht. Nebenzahlreichen Bugfixes werden nun auch die Chipsätze GeForce 8800 GT, GTS 512 und 8800M unterstützt.
Weitere Berichte: Neue Grafiktreiber von Nvidia und AMD

Sonstiges

Wiki-Suchplattform startet bald
Nachdem Google letzte Woche angekündigt hatte, eine eigene Wiki-Plattform eröffnen zu wollen, deren Ergebnisse bei einer Google-Suche vorrangig behandelt werden sollen, hat Wikipedia-Gründer Jimmy Wales mitgeteilt, demnächst eine eigene, offene Suchmaschine namens Wikia zu eröffnen. Auch hier soll die Gemeinschaft im Sinne des Web 2.0 mitmachen und bewerten, welche Suchergebnisse gut sind und welche nicht. Es soll dann keine geheimen Ranking-Algorithmus wie bei anderen Suchmaschinen geben.

Personalisierte Werbung: StudiVZ um Schadensbegrenzung bemüht
StudiVZs neue AGB haben nicht nur bei mir Wirkung gezeigt. Scheinbar sind auch andere Benutzer darüber verärgert. Ich kenne einige, die alle persönlichen Daten gelöscht und Gruppen verlassen haben. Der Geschäftsführer von StudiVZ traf sich nun mit einem Datenschutzbeauftragten, um die ganze Sachen zu klären. Mal schauen, was es bringt. Für mich wird sich nichts ändern. :)

The Lies of Locke Lamora

Titel

The Lies of Locke Lamora

Autor

Scott Lynch

Sprache

Englisch

Genre

Abenteuer

Herausgeber

Gollancz, 2007

Seitenanzahl

530

Camorr ist eine Stadt ähnlich unserem Venedig, mit vielen Kanälen und Häfen, in der neben einem offiziellen Duke zusätzlich noch ein Capa (eine Art Pate) die Unterwelt regiert. Durch ein geheimes Abkommen namens "Secret Peace" kommen die beiden sie sich nicht in die Quere, solange die Unterwelt die Reichen nicht antastet. Locke Lamora und seine Diebesmannschaft, die Gentlemen Bastards, kümmern sich aber nicht viel darum und als "Thorn of Camorr" raubt er mit viel List und Tücke auch die Aristokraten aus. Eines Tages steht mit dem Grey King aber ein ernster und fast unaufhaltsamer Widersacher in Lockes Weg.

"The Lies of Locke Lamora" ist Scott Lynchs Debut und auch der erste Teil eine Reihe von Büchern um die Gentlemen Bastards. Extrem detailliert beschreibt er diese neue Welt mit eigenen Städten, Sprachen und Göttern, so dass man alles wirklich vor dem geistigen Auge entstehen sieht. Anfangs ist die Geschichte etwas verworren, da Lynch drei Zeitstränge parallel erzählt, die dann aber in einen einzigen fließen. Ab da wird die Geschichte extrem spannend, hat sehr viele Wendepunkte und Überraschungen parat.

Einzig die Brutalität, die teilweise in der Unterwelt herrscht (Wo sie aber nun einmal hingehört!), mag einige Leser vielleicht etwas abschrecken, ansonsten ist das Buch wirklich empfehlenswert. Teil 2 Red Seas Under Red Skies ist bereits erschienen und steht natürlich auf meiner Leseliste.

Weihnachtsente

Weihnachtszeit ist Gänsezeit, aber wenn man nicht gerade eine Großfamilie zu bewirten hat, isst man an einer Gans sehr lang. Als Alternative kann man eine Weihnachtsente braten. Als Grundlage für die Zubereitung dienten wieder einmal ein Rezept von chefkoch.de und diverse Hinweise von anwesenden Müttern.

Rezept

Weihnachtsente

Zutaten

- 1 Ente (küchenfertig, ca. 2 kg)
- 2 Karotten
- 1 Apfel
- 1 Orange oder 2 Mandarinen
- 1 mittelgroße Zwiebeln
- 150 ml Orangensaft
- Beifuß
- Paprikapulver
- 1 EL Honig
- 1 EL Senf
- 1 Becher Creme fraiche
- 3 EL Orangenlikör (optional)
- 1/2 Saucenkuchen zum Andicken
- etwas Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer

Zeit

3:30 h

Zunächst die Ente gründlich waschen, trockentupfen und überschüssiges Fett sowie die Bürzeldrüse entfernen (das ist dieses dreieckige, überstehende Etwas am Hinterausgang, falls es jemand nicht findet). Dann die Ente von außen und innen sehr großzügig mit Salz und Pfeffer einreiben.

Für die Füllung die Zwiebeln hacken und die Äpfel, Orangen und Karotten in Stücke schneiden. Davon kommt in die Ente so viel, wie hineinpasst, der Rest kommt später mit in den Bräter. Die Keulen der Ente werden nun mit Kochgarn zusammengebunden, ebenso wie die Flügel (alternativ Rouladennadeln).

Jetzt kann die Ente mit dem Rücken nach oben in den Bräter gelegt werden, den Rest der Zutaten für die Füllung gibt man mit hinein. Den Orangensaft mit ca. 50 ml Wasser verdünnen und ebenfalls in den Bräter geben. Nun brät man das Ganze bei 250°C für 45 Minuten im nicht vorgeheizten Backofen.

Nach dieser Zeit wendet man die Ente vorsichtig und bestreut die Brustseite mit etwas Paprika. Jetzt bei nur noch 175°C weitere 90 Minuten braten lassen. Anschließend die Ente aus dem Bräter nehmen, Honig und Senf zu einer Marinade rühren und die Ente damit gleichmäßig dünn einpinseln. Nun auf einem Rost noch einmal in den Backofen und bei etwa 150°C 10 bis 15 Minuten knusprig werden lassen. Durch den Honig verbrennt die Haut sehr leicht, also sollte man ein Auge darauf haben.

Inzwischen die Brühe aus dem Bräter durchsieben und ggf. mit Gemüsebrühe auffüllen. Die Creme fraiche einrühren und mit dem eingeweichten Saucenkuchen andicken. Mit Salz und Orangenlikör abschmecken.

Dazu passen Rotkohl und Kartoffelklöße wie im Bild zu sehen.

Die ganze Ente Ente mit Klößen und Rotkohl Noch einmal Ente…

StudiVZ "missbraucht" persönliche Daten

Die Benutzer des Studentenverzeichnisses StudiVZ haben letztes Wochenende eine Meldung erhalten, dass sich die AGB ändern und man denen zwischen dem 20. Dezember 2007 und 9. Januar 2008 zustimmen muss. Ich behaupte einmal, dass ca. 90% der Benutzer einfach auf "Akzeptieren" klicken, ohne auch nur ansatzweise zu schauen, was sie da unterzeichen.

Spiegel Online hat am Freitag bereits über die AGB berichtet und diese wurde auch von verschiedenen Experten als inkorrekt und fehlerhaft bzw. sehr schwammig bezeichnet. Konkret geht es darum, dass personalisierte Werbung geschaltet werden soll, wozu natürlich die Daten der Benutzer ausgewertet werden müssen. Dazu werden also Sachen wie Lieblingsbücher und auch Gruppenzugehörigkeiten, zusammen mit der Universität und dem Geschlecht verarbeitet. Mancher mag sagen, dass das nicht so schlimm ist, aber der nächste Schritt zur Verarbeitung des Namens ist klein.

Zusätzlich: Wer bis zum 9.1. nicht zustimmt, kommt nicht mehr in StudiVZ rein. Dabei existiert das Konto weiterhin und wird nicht gelöscht. Sprich die Daten sind immer noch abrufbar und man hat keinerlei Chance ohne die Zustimmung der AGB dies zu ändern.

StudiVZ hat die AGB nach diversen Protesten zwar etwas angepasst, aber mir reicht das definitiv nicht. Also Konsequenz habe ich - solange ich das noch darf - mein Konto und alle Daten aus dem Netzwerk gelöscht.

Update: 18.12.08, 16:49 Uhr: Wie bei heise zu lesen ist, wird ein Konto, dessen Inhaber den neuen AGB nicht zustimmt, Ende März automatisch gelöscht. Immerhin etwas.

57 geheime Ubuntu-Tricks mit Ubuntu Tweak

Nein, keine Sorge, ich werde mich nicht auf das Niveau einiger anderer Zeitschriften begeben, der Titel sollte nur Aufmerksamkeit erzeugen. ;) Das hier vorgestellte Programm Ubuntu Tweak zeigt keine geheimen Tricks auf, sondern einfach nur etwas besser versteckte. Und ja, es sind wirklich 57.

Der GNOME-Konfigurationseditor ist ein sehr mächtiges Werkzeug, da man hierüber viele Einstellungen der GNOME-Applikationen ändern kann. Nicht alle der dort aufgeführten Optionen sind aber von einer Anwendung aus erreichbar, so dass es einige "versteckte" Einstellungen gibt, die man nur im Konfigurationseditor direkt ändern kann.

Willkommensnachricht

Aus diesem Grund hat ein chinesischer Student (Nickname TualatriX) eine kleine Oberfläche namens Ubuntu Tweak für den GNOME-Konfigurationseditor (und damit die GNOME-Desktopumgebung) geschrieben, welche zu verschiedenen Gebieten die Einstellungen ordentlich zusammenfasst und erklärt. In der Version 0.2.1 basierte das Programm noch auf C++, wurde aber auch aufgrund einiger Speicherfehler in Version 0.2.4 nach Python migriert. Die Versionsnummer sagt auch, dass Ubuntu Tweak sich noch in der Beta-Phase befindet und es mitunter zu kleinen Problemen führen kann. Normalerweise arbeitet das Programm aber zuverlässig und kann maximal soviel kaputt machen, wie ein sich auskennender Benutzer auch im Konfigurationseditor falsch machen kann.

Installation

Ubuntu Tweak steht auf der Webseite als Deb-Paket und im Quellcode für Ubuntu 7.04 "Feisty Fawn" und Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" zum Download zur Verfügung. Ubuntu 6.06 "Dapper Drake"- und Ubuntu 6.10 "Edgy Eft"-Nutzer werden leider nur mit einem Hinweis bedient, dass das Programm nicht auf den Systemen läuft. Da Ubuntu Tweak in Python geschrieben ist, ist es Architektur-unabhängig und funktioniert sowohl auf 32bit- als auch 64bit-Systemen.

Nach der Installation kann man es über "Anwendungen -> Systemwerkzeuge -> Ubuntu Tweak" starten.

System- und Benutzerinformationen

Einstellungen
Es sollen hier nicht alle Einstellungen von Ubuntu Tweak im Detail, sondern nur die verschiedenen Gebiete erklärt werden. Die einzelnen Menüpunkte auf der linken Seite enthalten meistens Untermenüs, die zuerst angeklickt werden müssen, ehe man die zugehörigen Optionen im rechten Fenster sieht.

  • "Willkommen" - Dies zeigt die Willkommensnachricht.
  • "Computer" - Hier findet man System- und Benutzerinformationen, die aber nicht geändert werden können.
  • "Systemstart -> Sitzungseinstellungen" - Neben dem Begrüßungsbildschirm (GNOME-Splashscreen), kann man zum Beispiel auch einstellen, ob die Sitzungseinstellungen beim Verlassen automatisch gespeichert werden sollen.
  • "Desktop -> Desktop-Symbol" - Hierüber kann man entscheiden, ob und welche Symbole auf dem Desktop angezeigt werden sollen.
  • "Desktop -> Metacity" - Metacity ist der Fenstermanager der GNOME-Umgebung und ist unter anderem für die Darstellung der Rahmen zuständig. Man kann die Transparenz und Schatten ändern, sowie das Verhalten bei einzelnen Mausklicks auf die Fensterleiste.
  • Compiz-Einstellungen"Desktop -> Compiz-Fusion" - Compiz Fusion ist seit Gutsy per Standard aktiviert und sorgt für einen 3-D-beschleunigten Desktop. Einige wenige ausgewählte Optionen kann man ändern, möchte man aber die volle Bandbreite von Compiz Fusion erleben, sollte man den Compiz-Manager compizconfig-settings-manager installieren.
  • "Desktop -> GNOME" - Hier stellt man Aktionen zum GNOME-Panel ein oder die Position des Benachrichtigungsfeldes (für die Updateanzeige oder bei E-Mail-Eingang zum Beispiel).
  • "Desktop -> Nautilus" - Neben einer ausführlichen Anzeige für Benutzerrechte kann man hier auch die hilfreiche Burnproof-Technologie für das in Nautilus integrierte CD-Brennprogramm aktivieren, die ein Verbrennen von CDs verhindert.
  • "System -> Energieverwaltung" - Die meisten Einstellungen in diesem Dialog sind nur für Laptops sinnvoll, um Energie zu sparen.
  • Verkleinerter Abmeldedialog."Sicherheit -> Sicherheitseinstellungen" - Betreibt man einen PC im Kiosk-Modus, so sind dort meistens verschiedenen Aktionen gesperrt, so dass ein Benutzer diese nicht ändern kann. So kann man in diesem Menü das Ausführen von Programmen, das Drucken und Speichern von Dokumenten oder einen Benutzerwechsel verhindern (siehe Screenshot).

Alles in allem ist Ubuntu Tweak ein sinnvolles Programm, der Autor muss nur aufpassen, dass er nicht für den ganzen GNOME-Konfigurationseditor eine Oberfläche programmiert, denn dann wird es unübersichtlich.

Wer Wünsche oder Anregungen zu Ubuntu Tweak loswerden möchte, kann diese auf der Launchpad-Seite hinterlassen.

Dieser Artikel wird am 6. Januar 2008 in freiesMagazin erscheinen.

Wochenrückblick KW 50

Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick mit interessanten Themen aus den Bereichen Linux und Open Source.

Ubuntu

Ubuntu, Linux, Users, Bugs
Nachdem Carla Schroders erster Erfahrungsbericht über die Bugphilosophie von Ubuntu auf beiden Seiten für Zustimmung bzw. Ablehnung sorgte, relativiert sie ihre Aussagen, stellt aber dennoch die Frage, ob es sich noch lohnt, wenn normale Benutzer Bug-Reports ausfüllen. In einer aktuellen Ubuntu-Distribution werden solche Fehler nämlich nur selten ausbessert, was auch viele andere Ubuntu-Benutzer stört.

Ubuntu Server: Kernel Comparisons and Implementation Issues
Ubuntu Desktop ist in aller Munde, aber es gibt da noch Ubuntu Server, welches von Canonical aktuell durch Werbung gefördert wird. Carla Schroder hat das System untersucht und auch einige Mängel aufgedeckt. Die Server-Systeme anderer Distributoren liegen heute noch weiter vorn.

Linux und OpenSource

Sun: Preisgelder für Open-Source-Entwickler
Mit dem Open Source Community Innovation Awards will Sun in Zukunft vor allem seine eigenen Open-Source-Projekte weiter fördern. Hierfür sollen bis zu einer Million Dollar an Preisgeldern vergeben werden. (Forenthread)
Weitere Berichte: Sun lockt Open-Source-Entwickler mit Millionen, Sun lobt Preisgelder für Open-Source-Entwickler aus, Sun lockt Open-Source-Entwickler mit Millionen, Sun Open-Source Support Questioned

Opensource-DVD 8.0
Für Windows-Anwender ist die neue Opensource-DVD erschienen, die viele Open-Source-Programme für die Windows-Plattform mitbringt, wie z.B. Firefox, Thunderbird, OpenOffice.org, Gimp und weitere 306 Programme. Die DVD soll einen ersten Berührungspunkt mit Alternativsoftware bieten.
Weitere Berichte: Opensource-DVD 8.0 mit zehn neuen Programmen

The Free Software Foundation's "High Priority" List: A Key Guidepost
Die Free Software Foundation hat wieder eine Liste der Projekte herausgegeben, zu denen es nach wie vor keine Open-Source-Alternative auf dem Markt gibt. Darunter befinden sich freie 3-D-Grafiktreiber, auch wenn AMD und Nvidia hier inzwischen besser involviert sind, ein freies Bios, eine freie Flash-Version (Gnash müsste noch ausgebaut werden), und vieles anderes.

The Greatest Linux Innovations Of 2007
Phoronix hat die größten Linux-Innovationen der letzten 12 Monate zusammengesucht. Dazu gehören dann unter anderem die KVM-Unterstützung (Kernel-based Virtual Machine) im Linux-Kernel, 3-D-Desktops à la Compiz Fusion und AMDs Offenlegung der ATI-Spezifikationen.

Niederlande beschließen Open-Source-Einsatz
Bereits im September war abzusehen, dass die Niederlande ihren Vertrag mit Microsoft nicht verlängern werden. Ab April 2008 sollen dann bei Neuanschaffungen und Modernisierungen freie Software und offene Standards stärker berücksichtigt werden als ihre proprietären "Kollegen".
Weitere Berichte: Niederlande wählen Offene Standards

Justizministerium von Neuseeland erwägt Open Source
Laut dem neuseeländischen Justizministerium "würde der Einsatz von OSS zu einer stabileren, besser unterstützbaren und kostengünstigeren IT-Umgebung führen." Dies geht aus dem PDF hervor, welches die Position von Open Source in heutigen Firmen und Regierungen analysieren soll.
Weitere Berichte: NZ Ministry of Justice: We want open source

MS Office OpenXML

KDE takes stand on OOXML; GNOME dithers
Im Gegensatz zur GNOME Foundation haben die KDE-Entwickler klar Stellung gegen Microsofts Office OpenXML bezogen. Zitat: "Selbst wenn OOXML ein ISO-Standard wird, werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach keine Zeit mit einer Implementierung damit in KOffice verschwenden."

Chapter 3: What a Difference a Decade Can Make
In Teil 3 der Serie über den "Krieg" zwischen ODF und OOXML, berichtet Andy Updegrove über die Entwicklung von Microsoft bzw. der Office-Welt in den 1980er Jahren.

Neuer Streit wegen Abstimmungen über Microsofts OpenXML
Bei der Abstimmung zu OOXML im September gab es auch in Schweden Unstimmigkeiten, so dass aus dem Ja für den Standard eine Enthaltung wurde. Nun wollen die offiziellen Microsoft-Partner das Swedish Standards Institute (SIS) deswegen verklagen. Interessant ist, dass die Unstimmigkeiten nur auftraten, weil plötzlich sehr viele Microsoft-Partner in das Abstimmungsgremium wollten.

Denmark Pretends MSOOXML Already an "Open Standard" & Mandates a Trial of ODF/MSOOXML
Auch Dänemark zählte zu den Ländern, bei denen nicht ganz sicher ist, ob die OOXML-Abstimmung korrekt verlaufen ist. Ein Ministerium hat nun bekannt gegeben, dass ab Januar die offenen Office-Standards ODF und OOXML unterstützt werden. Dummerweise ist OOXML kein ISO-Standard, sondern wurde bisher nur von der ECMA als offenes Format zertifiziert. Scheinbar interessiert man sich aber nicht für solche "unwichtigen" Details.

A Peek Behind the Ecma OOXML Curtain
Bis zum 19. Januar hat Microsoft Zeit die Fehler in OOXML auszubessern, dann veröffentlicht ECMA den aktuellen Status und alle Informationen, so dass am 25. Februar erneut beraten werden kann, ob OOXML ein ISO-Standard wird oder nicht. Andy Updegrove versucht diverse Fehlerinformationen zu bereinigen und den Ablauf zu erklären.

Software

Blender-Projekt »Apricot« startet
Das Blender-Projekt, was hauptsächlich für die Beihilfe bei der Erstellung von großartigen Videos bekannt ist, will mit "Apricot" eine Machbarkeitsstudie vorlegen, dass auch professionelle Spiele mit Linux und Blender möglich sind. Für die Finanzierung ist man auf 1000 Vorbestellungen angewiesen, die im Laufe der Entwicklungszeit eingehen sollen. Erstbesteller sollen sogar namentlich in den Credits erwähnt werden.

Ulteo: OpenOffice.org läuft im Web-Browser
Der neue Webdienst Ulteo bietet jedem Benutzer neben einer Online-Version von OpenOffice.org etwas Speicherplatz, so dass man Dokumente per Webbrowser von überall aus bearbeiten kann. Ulteo hat die Beta-Phase eingeläutet, an der bis zu 15.000 Interessenten teilnehmen können.
Weitere Berichte: Ulteo: Open Office online nutzen, OpenOffice kommt in den Firefox, Ulteo bringt OpenOffice.org in den Browser, Ulteo stellt OpenOffice Online vor, OpenOffice.org goes online with SAAS version

Linux Media Player Roundup - Part 7 - Finale
Im siebten und letzten Teil der Mediaplayer-Reihe von Steve Lake werden die Video-Player VLC und Xine vorgestellt, ebenso wie die Audio-Player XMMS, Xfmedia und Listen. Damit hat der Autor fast 30 Programme vorgestellt, mit denen man Videos und/oder Musik unter Linux abspielen kann.

Hardware

"Cloudbook" UMPC to run Googlish Linux
Nachdem der gPC sehr gut bei den Wal-Mart-Kunden ankam, plant Everex nun einen Ultra-Mobile-PC namens "Cloudbook" mit dem gOS, der dann vor allem Asus EeePC Konkurrenz machen soll. Als Veröffentlichungsdatum wird Mitte Januar gemunkelt.
Weitere Berichte: Ultraportabler PC: Everex macht Eee-PC Konkurrenz

Seagate releases workaround for Linux users
Da war Seagate die negative Presse letzte Woche wohl doch zuviel. Nur ist die vorgeschlagene Lösung nicht grade Linux-freundlicher. Zum einen geschieht sie auf eigenes Risiko, zum anderen benötigt man ein Windows-System, um mit den "Seagate FreeAgent Tools" die Sleep-Funktion der Festplatte zu deaktivieren. Vielleicht hätte Seagate der Platte gleich noch eine Windows-Lizenz beilegen sollen...

Mini-Rechner mit angepasster Xubuntu-Distribution
Der Linutop-Mini-Rechner ist kaum größer als ein DSL-Modem oder -Router und damit vor allem für Kiosk-Zwecke und Präsentationen gut geeignet. Auf dem Rechner läuft ein angepasstes Xubuntu-Linux, dass vor allem Online-Anwendungen wie Firefox und Gaim bereitstellt, aber auch die Textverarbeitung Abiword oder den VLC Media-Player mitbringt. Das ganze System läuft dabei von dem beiligenden 1.2 GB großen USB-Stick. Weitere Informationen kann man der Broschüre entnehmen.

Sonstiges

Google kicks Wikipedia in the googlies
Ob man sich Sorgen machen muss? Google will nun auch Wikipedia ersetzen, indem es einen eigenen Dienst namens GPedia startet. Das Interessante daran: Die GPedia-Ergbnisse sollen bei einer Google-Suche immer zuerst stehen. Und Suchergebnisse nach den Seiten von GPedia-Kontributoren werden höher eingestuft (Google Page Rank). Ich bin unsicher, wo das hinführt. Google definiert bereits heute sehr stark, was das Web ist. Was man nicht über Google findet, existiert auch nicht. Aber eins muss man denen lassen: Die Designidee sieht spitze aus.

Der Goldene Kompass

Der Golden Kompass ist die Filmadaption des gleichnamigen Buches von Philip Pullman mit einer ziemlich guten Besetzung wie Nicole Kidman, Daniel Craig oder Eva Green.

Zur Geschichte: In einer Parallelwelt wächst das Waisenmädchen Lyra (Dakota Blue Richards) unter der Obhut ihres Onkels Lord Asriel (Daniel Craig) in einem College in Oxford auf. Durch gewisse Umstände bekommt sie den Goldenen Kompass in die Hände, der dem, der ihn bedienen kann, immer die Wahrheit zeigt. Mit ihrem Tier-Gefährten, mit dem jeder Mensch seit der Geburt verbunden ist, macht sie sich damit auf in den Norden, um das mysteriöse Verschwinden einiger Kinder aufzuklären.

Ich hatte das Buch vor dem Film nicht gelesen und ehrlich gesagt hatte ich vorher noch nie davon gehört. Die Kino-Vorschau war aber recht ansehnlich, auch wenn ich mich mit der Protagonistin nicht wirklich identifizieren konnte. Den Anfang des Films könnte man als etwas schleppend bezeichnen, da versucht wird, die gesamte Hintergrundgeschichte der Parallelwelt zu erklären. In meinen Augen war dies aber sinnvoll, da man ansonsten nicht alles verstanden hätte. Die Animation der Tier-Gefährten ist sehr gut und fügt sich meistens nathlos in das reale Bild ein. Im Sinne von Herr der Ringe gibt es auch wieder Totalaufnahmen von epischen Landschaften; das gehört wohl heute irgendwie dazu.

Nach der ziemlich großen, aber erfreulich unblutigen Schlacht am Ende des Films, blieb der Schluss jedoch komplett offen. Das liegt daran, dass die Verfilmung als Trilogie geplant ist. Der zweite Teil Das magische Messer befindet sich bereits in Planung. Alles in allem ein schönes Kinovergnügen für Groß und Klein.

The Annotated Wizard of Oz

Neben Alice ist "Der Zauberer von Oz" von L. Frank Baum auch ein Buch, was sich empfiehlt, seinen Kindern vorzulesen. Die Annotated-Ausgabe richtet sich eher an Erwachsene und ist reich an Informationen und Bildmaterial.

Titel

The Annotated Wizard of Oz (Bilder bei Amazon)

Autor

L. Frank Baum

Illustrator

W. W. Denslow

Editor

Michael Patrick Hearn

Sprache

Englisch

Genre

Kinderbuch/Sachbuch

Herausgeber

Norton, 2000

Seitenanzahl

396

Dorothy, das kleine Waisen-Mädchen aus Kansas, wird von einem Wirbelsturm in das ferne Land von Oz getragen, wo ihr Haus auf die böse Hexe des Ostens fällt und diese tötet. Zum Dank erhält sie von Glinda, der guten Hexe des Südens, die silbernen Schuhe der bösen Hexe und macht sich auf in die Smaragdstadt, um den großen Zauberer Oz zu fragen, ob er sie heimbringen kann. Auf ihrem Weg trifft sie auf die Vogelscheuche, den Zinnmann und den feigen Löwen.

Die Geschichte ist sehr klassisch: Der Protagonist wird durch einen Zufall an einen fremden Ort verschlagen, trifft dort neue Freunde, muss Aufgaben für andere erledigen und kommt am Ende wieder gut zuhause an. Okay, ganz so einfach ist es nicht, aber das umfasst es in etwa. Ehrlich gesagt finde ich die Geschichte von Oz nicht so toll (im Vergleich zu Alice), da ihr einfach der Wortwitz fehlt und sie zu brav ist. Zusätzlich kommen mir manche Handlungen (vor allem des Zinnmanns) nicht logisch vor. Dafür sind die Originalzeichnungen von W. W. Denslow echt klasse. Diese meist im Hintergrund seitenfüllenden Bilder beleben das Buch ungemein.

Auch die Ausführungen von Hearn sind sehr gut. Allein die Einleitung umfasst über 100 Seiten (diese sind oben nicht eingerechnet!), in der das Leben und die Zusammenarbeit von Baum und Denslow beschrieben wird, ebenso wie die einzelnen Geschichten von Oz und deren Auswirkungen. In den Geschichten erklärt er dann sprachliche Hintergründe oder die einzelnen Motive der Charaktere.

Nach Wicked musste ich die Geschichte unbedingt lesen, da ich bisher nur den berühmten MGM-Film von 1939 mit Judy Garland kannte. Es war sehr interessant, zum einen bekannte Charaktere und Ereignisse wieder zu erkennen, zum anderen zu wissen, dass die Geschichte im Hintergrund ganz anders abläuft. Ich kann die Kombination beider Bücher also nur empfehlen.